Skills

Hard Skills und Soft Skills in der modernen Welt

Oft hört man im Zusammenhang mit der Arbeitswelt davon, dass man sich um seine Hard Skills und Soft Skills kümmern soll, um am Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. Doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen und müssen wir uns diesen wirtschaftlichen Regeln beugen oder können wir etwas daraus mitnehmen? Diesen Fragen soll in diesem Beitrag nachgegangen werden.

Skills sind zunächst einmal nur ins Deutsche übersetzt Kompetenzen, die wir brauchen, um irgendeine Anforderung oder Herausforderung zu meistern. Diese Fähigkeiten fallen nicht vom Himmel, sondern müssen erlernt und verstanden werden. Dabei können wir unterscheiden.
Auf der einen Seite die sogenannten Hard Skills, also situationsbezogene Kompetenzen, die wir über Einrichtungen wie der Schule, einer Ausbildungsstätte oder der Universität, erlernen. Im Vordergrund stehen Methoden, Prozesse oder Techniken und das (hoffentlich) tiefe Verständnis und Wissen darüber.
Auf der anderen Seite die persönlichkeitsbezogenen Soft Skills. Simon Sinek spricht in einem Video davon, dass es nicht unbedingt um Soft Skills, sondern vielmehr um Human Skills handelt, da es um den richtigen Umgang mit Menschen geht. Hier sind Kompetenzen in sozialer Interaktion und zwischenmenschlicher Kommunikation gefragt, um ein möglichst erfolgreiches Zusammenarbeiten zu ermöglichen. Die Kenntnisse sozialer Regeln und Beziehungen ist Voraussetzung, um Hand in Hand mit den Hard Skills Herausforderungen zu meistern und Ziele zu erreichen.

Was Hard Skills auszeichnet

Da Hard Skills sehr an Qualifikationen gebunden sind, verwende ich diese Begriffe synonym. Sie sind messbar und (positive) Ergebnisse sind ein Indikator dafür, dass gewisse Fähigkeiten Voraussetzung ebendieser Ergebnisse sind. Zu den persönlichen Kompetenzen zählt zum Beispiel finanzielle Bildung (die viel zu wenig Leute besitzen), geistige (That's why we're here, right?) und körperliche Gesundheit sowie analytisches Denken (Ordnung).

Doch nicht Wissen ist Macht, sondern angewandtes Wissen ist es. Schon bei den Hard Skills ist es notwendig, sich mit anderen auszutauschen. Anschauliche Beispiele für interpersonale Kompetenzen finden sich immer in den Sprachen. Sowohl Fremdsprachen als auch Programmiersprachen erfordern neben dem eigentlichen Wissen über Verstehen und Sprechen, Lesen und Schreiben auch eine soziale Komponente. Von Bild des sozial inkompetenten Programmierer sollten wir uns spätestens jetzt verabschieden, denn mit diesen Klischees ist zwar einfach zu arbeiten, die Welt ist aber weitaus komplizierter.

Neben derartigen Hard Skills hat die heutige heranwachsende Generation das Glück (und das Pech) mit der digitalen Technologie aufzuwachsen. Durch den permanenten Umgang mit dem Smartphone und dem Internet ist diese Generation es gewöhnt, damit richtig (im Sinne von sicher, nicht adäquat) umzugehen. Auch dahingehend ist die technologische Kompetenz ein weiterer Faktor, der in der Wirtschaft gerne gesehen wird. Beispiele von Anwendungen dieser Fähigkeiten sind die Blockchain, Design von Betriebssystemen oder sog. Cloudcomputing.

Human Skills zur Vollkommenheit

Eine Programmiersprache zu können, ist jedoch längst nicht ausreichend, um auf dem Arbeitsmarkt zu punkten. Meiner eigenen Erfahrung nach sind ein nicht unbedeutender Anteil von Menschen mit ihrem Arbeitsumfeld nicht zufrieden. Sie klagen meist über andere Menschen aus ihrem Umfeld, die ihnen im Weg stehen, ihre Arbeit sabotieren oder schlicht und ergreifend faul sind. Die Anklagenden haben jedoch zwei Sachen nicht verstanden (No front!).

Um Probleme dauerhaft und stetig überwinden zu können, sind soziale Kompetenzen erforderlich. Dazu zählen unsere Reaktionen auf ein Ereignis (Flexibilität, Kreativität und Anpassungsfähigkeit), den richtigen Umgang mit anderen (Kommunikationsfähigkeit und Kritikfähigkeit) und den Willen, zusammen mit anderen etwas erreichen zu können (Engagement und Teamwork).

Unsere Gesellschaft und Wirtschaft ist heute nach den deutlich längeren Ausbildungszeiten von jungen Menschen sehr darauf ausgelegt, das Maximale an Leistung aus Ihnen herauszuholen. Hard Skills sind gefragter denn je, um mit dem Fortschritt der Digitalisierung mitzuhalten. Vernachlässigen wir dabei aber die menschliche Seite von Menschen in einer Wirtschaft, sind diese Menschen nicht viel mehr als Maschinen, die funktionieren müssen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Erst wenn die Balance zwischen Hard und Human Skills hergestellt ist, lässt sich ein erfolgreiches Unternehmen mit Mitarbeitern, die gerne zur Arbeit gehen, führen.

Brechen wir das auf uns, den einzelnen Menschen herunter, bedeutet die Vereinigung von Hard Skills und Human Skills eine Antwort auf die Frage zu haben, wie ich mein Hobby (also das, was mir Freude bereitet) und meine Persönlichkeit (Wer bin ich?) in einen Arbeitsplatz verwandele, der mich erfüllt.


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