Finanzieller Weg

im Finanzdschungel

Als erwachsene Menschen sind wir für unser Handeln selbstverantwortlich. Das gilt auch für unsere Finanzen bzw. das Investieren. Doch es scheint am Anfang dieses Weges den meisten nicht klar, wie sie anfangen sollen und wo sie überhaupt hinwollen. Sich im Dschungel des Finanzmarktes zurechtzufinden und dabei keine (fatalen) Entscheidungen zu treffen, stellt eine große Herausforderung dar und weckt Unsicherheiten, ob und wie gehandelt werden soll.
In diesem Beitrag will ich einen Überblick darüber geben, wie das finanzielle Ziel aussieht, welcher Tools uns wir dabei bedinenen können und dass auch Fehler eine positive Wirkung haben können, wenn wir aus ihnen aktiv lernen.

Generelle Voraussetzungen, um sich mit der Thematik auseinanderzusetzen

Wenn wir uns auf den finanziellen Weg begeben, haben wir meistens eine Absicht. Niemand würde Zeit (und Geld) investieren für nichts. Ein Ziel kann lauten, schuldenfrei zu sein, ein anderes mag gar an die finanzielle Unabhängigkeit oder die finanzielle Freiheit denken. Simpel gesprochen ist es der Wunsch, reich zu sein, der viele sich mit dem Thema beschäftigen lässt. Oft genug sieht man aber, dass sich gerade diese motivierten Leute von cleveren "Finanzgurus" um ihr Erspartes bringen lassen. Frustration und Ablehnung gegenüber dem Thema Finanzen sind die Folge. Das müsste nicht sein. Aus Angst vor erneutem Versagen wagen sich die meisten dann nicht mehr ins Feld und versinken gerade deswegen in finanzielle "Armut", d.h. sie geben auf und haben keine finanzielle Bildung. Um sich mit Finanzen ausführlich und richtig zu beschäftigen, ist das echte Verlangen aus der eigenen finanziellen Comfort Zone auszubrechen nötig.

Der Ausgangspunkt liegt also im Willen nach Veränderung der aktuellen Situation. Dabei muss verstanden werden, dass Lernen ein essentielles Mittel ist, um sich (generell) mit einem neuen Themenkomplex auseinanderzusetzen. Dabei reicht die Lernpyramide von einfachem Lesen von Literatur bis hin zum fachlichen Austausch unter Interessierten. (Sehr) Wichtig ist die Idee, dass es bei den Finanzen keine Abkürzungen geben sollte. Dies führt zwangsweise dazu, später an Fehlentscheidungen zu scheitern und auf die Nase zu fallen. Robert Kiyosaki spricht in einem seiner Bücher von der Devise FOCUS: Follow one course until successful. Man sollte sich mit einem Thema aktiv sehr lange beschäftigen, bis es verstanden wurde und sich somit einen klare Struktur aufbauen. Es hilft nicht, sich mit ETFs zu beschäftigen, wenn man nicht weiß, was eine Aktie ist!

Wir unterscheiden in der Ausführung zu unserer Zielerreichung drei Themenfelder.

Finanzielles Denken reloaded

Bereits in Finanzielles Denken wurden bereits einige Hinweise zu kognitiven Fehlern gegeben.
Der Ausgangspunkt unseres finanziellen Weges ist unser Traum vom "reich sein". Es ist dafür notwendig, seine eigene Situation von Grund auf und aus einer neuen Perspektive zu betrachten, nämlich aus der Sicht eines Investors. Durch diesen mentalen Abstand zwischen mir und meinen Finanzen gewinne ich ein realistischeres Bild meiner eigenen Situation und schafft einen professionellen Umgang. Es sollte klar sein, dass man sich zunächst einmal nur um seine eigenen Geschäfte kümmert, Ablenkungen oder vermeintlich gut gemeinte, aber überhebliche Ratschläge an Familienmitgleider sind zu vermeiden.
Der Fokus sollte auf KLUW (Bodo Schäfer), konstant lernen und wachsen gerichtet sein. Bedeutet: Literatur, (kostenlose) (Web)Seminare, vielleicht ein finanzielles Vorbild aus dem Internet oder dem Freundeskreis. Beschäftigt euch mit allem, was ihr in die Finger kriegt. Dabei ist eine gewisse Haltung oder Einstellung, oft wird auch von einem "Mindset" gesprochen, notwendig, mit dem man die ganze Thematik angeht. Dazu zählen, wer hätte es gedacht, Neugier und Offenheit, aber auch schnelles Lernen und Entscheidungen.
Einfachheit darf nicht vergessen werden werden. Mit Einfachheit ist nicht Naivität oder Dummheit gemeint, sondern eher die Tatsache, dass alles, was man sich an Wissen aneignet konsistent und logisch ist. Ist ein Gebiet zu umfangreich oder zu komplex, ist sich mit einfachen Schritten zu nähern oder mit diesem Gebiet stimmt etwas nicht (Betrug?!).

Im Gegensatz zu diesem Mindset des lernwilligen und professionellen Investors stellt Robert Kiyosaki in seinen Büchern "Hühnchen Junior" vor, der immer einen Rückzieher macht und (Investitions-)Chancen nicht wahrnimmt. Versuchen wir also nicht in diese Falle zu tappen.

Schriftliche Fixierung als Motivator und was wir über Fehler wissen sollten

Die richtige Einstellung zur Thematik ist wohl Grundvoraussetzung für das Handeln. Obwohl die Grundlagen der Bildung gelegt wurden, schießen viele am eigentlichen Ziel vorbei. Sie träumen und träumen und kommen durch all die Motivation niemals in den Zustand des Handelns. Dabei kann dieser Schritt der einfachste sein: Ein schriftlicher persönlicher Finanzplan. Die Festschreibung der eigenen Ziele ist notwendig, um die Fortschritte zum Erfolg auch bzw. überhaupt messen zu können. Ob es sich dabei um den Plan handelt, Schritt für Schritt seine Schulden abzubauen oder monatlich mehr einzunehmen als auszugeben ist im Endeffekt egal. Nur seine Ziele zu verschriftlichen erzielt die nötige Grundmotivation an diesen Zielen festzuhalten. In der Ausführung müssen wir dann Gelegenheiten, die uns gegeben werden (ähnlich zu sozialen Gelegenheiten, siehe sozialer Exponent), nutzen, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen.

Doch wie gehen wir mit Niederlagen und Enttäuschungen um? Klar ist es bitter, wenn wir doch auf eine Masche hereinfallen oder bei einem Aktien-Sparplan zu viel Transaktionskosten bezahlen. Doch durch die konstante Weiterentwicklung und dem immer weiter auszubauenden Wissens erkennen wir (hoffentlich) unsere Fehler und wiederholen sie nicht. In unserer eigenen finanziellen Fehlerkultur sollten wir nicht sauer oder deprimiert über unsere Fehler sein, sondern sie zu schätzen wissen. Denn aus Fehlern lernt man. Wir sind danach in einem Bereich erfahrener, schlauer oder freuen uns gar diesen Fehler gemacht zu haben, weil wir erkannt haben, welche Fallstricke auch beim Thema Finanzen auf uns warten können.

Tool - Pool und Zielerreichung

Menschen wissen, wie sie Vorteile ihrer Umwelt effektiv einsetzen, um reich zu werden und es auch weiterhin zu bleiben. Niemand ist daran interessiert, Geld grundlos abgeben zu müssen. Viele glauben noch wie vor 50 Jahren, dass Geld auf der Bank sicher sei. Dem ist überhaupt nicht so. Bei anhaltender Inflation von zwei bis fünf Prozent verschwindet jedes Jahr bei zig Millionen Bürgern der Wert ihres Geldes im Nichts.
Die einzige Lösung kann nur eine sinnvolle Investition in inflationsgeschützte Vermögenswerte sein, die im besten Fall noch Rendite abwerfen, niemals aber zum Verlust führen sollten. Kombiniert man dieses z.B. passive Einkommen mit evtl. steuerlichen Voteilen, die sich daraus ergeben, hat man schon viel gewonnen.

Sowohl als Unternehmensführer als auch als Investor misst man Erfolg in Zahlen und setzt die eigenen Talente und die aus seiner Umgebung richtig und effektiv ein. Außerdem verstehen sie die Macht des Zinseszins zu nutzen. Wir erfahren zu Beginn unseres Investments keine merkliche Steigerung des Kapitals, mit einiger Geduld wird sich das mit der Zeit jedoch (fast) immer bezahlt machen.

Um unser finanzielles Ziel, das wir uns selbst gesteckt haben, zu erreichen, sind einige Schritte erforderlich. Dabei ist es beim "Denken" vor allem wichtig, sich am Anfang nicht entmutigen zu lassen und sich einen professionellen Umgang mit sich selbst und dem eigenen Geld zu erlauben. Das Handeln kann dann mit Hilfe eines schriftlichen Plans erheblich erleichtert werden. Mit den richtigen Tools, die es zuhauf in Literatur zu finden gibt, und mit Geduld, Disziplin und Durchhaltevermögen lässt sich jedes (realistische) finanzielle Ziel erreichen.


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